Vollzeitausbildung

Das Hauptstudium dauert zwei Jahre, findet im Vollzeitunterricht statt und umfasst je nach Wahlfachbelegung der Studierenden zwischen 30 und 38 Unterrichtsstunden pro Woche. Der Unterricht wird durch mehrere Block- und Begleitpraktika in sozialpädagogischen Einrichtungen ergänzt.

Grundlage für die Ziele und Inhalte der Ausbildung ist der lernfeldorientierte Lehrplan von 2013.

 

Das Hauptstudium wird mit der theoretischen Abschlussprüfung abgeschlossen.

Die Lernfeldkonzeption:

Durch die Einführung des Lehrplanes von 2003 stellt die Lernfeldkonzeption einen wichtigen Bestandteil zur Erhöhung und Verwirklichung der Qualität der Ausbildung dar. Die Lernfelder im Hauptstudium der Erzieher/-innenausbildung haben die gleichen Schwerpunkte wie im SPS und stellen eine Weiterführung auf einer höheren Stufe der Lernspirale dar.

Lernfeld 1:

Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln

Lernfeld 2:

Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten

Lernfeld 3

Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern

Lernfeld 4

Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten

Lernfeld 5

Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen

Lernfeld 6

Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren

Die zentralen Grundgedanken des Lernfeldkonzeptes sind gerade für das theoretische Vollzeitstudium von besonderer Bedeutung:

  • Die Ausbildung wird handlungsorientiert auf die Tätigkeitsfelder von ErzieherInnen bezogen.
  • Die Ausbildungsorte Fachakademie und sozialpädagogische Einrichtungen werden stärker miteinander verknüpft.
  • Das vernetzte und fächerübergreifende Denken bei DozentInnen und Studierenden wird gefördert.
  • Die schulischen Inhalte werden an den Erfordernissen des beruflichen Handelns orientiert.

Die Lernfeldstruktur leistet ebenso einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung fachlicher Kompetenzen (Schlüsselkompetenzen).

  • Zum Einen geht es um Entwicklung und Verfügbarkeit von handlungsbezogenem fachtheoretischen Wissen.
  • Zum Anderen geht es um die Umsetzung dieses Fachwissens in zielorientiertes, strukturiertes und evaluierbares pädagogisches Handeln.

Somit werden in Lernfeldern komplexe berufliche Aufgaben- und Problemstellungen von ErzieherInnen zusammengefasst, die dann fächerübergreifend und anwendungsbezogen erarbeitet werden.

Dazu ist es notwendig, dass die Studierenden den Fokus ihres Lernens auf die Vernetzung verschiedener theoretischer Fachinhalte legen.


Seit dem Studienjahr 2016/2017 bietet die Fachakademie für Sozialpädagogik Aschaffenburg einen neuen Ausbildungsweg als Modellprojekt an:

Die Erzieherausbildung mit einer optimierten Praxisphase. Wenn Sie sich dafür interessieren, wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Fachakademie, Tel. 06021 3639 0