Mit ihren Musicalprojekten unterstützt die Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) Aschaffenburg auch im Jahr 2019 wieder eine gute Sache. Die Spenden des Publikums von „Natürlich Blond“ in Höhe von 8.444,00 Euro kommen Frauenprojekten in Kolumbien zugute.

Dr. Johannes Mauder, der Vorsitzende des Vereins „Weg der Hoffnung“ besucht am Freitag, den 11. Oktober 2019 die Fachakademie und bekam von Studierenden symbolisch einen großen Scheck überreicht. Im Gespräch mit den angehenden Erzieherinnen und Erziehern berichtete er von seinem letzten Besuch in Villavicencio. In der 700.000-Einwohnerstadt setzt sich die Aschaffenburger Stiftung seit den 1990er Jahren besonders für Kinder, Jugendliche, Frauen und Menschen mit Beeinträchtigungen ein.

Vom Spendenerlös soll die Frauenförderung des „Weg der Hoffnung“ profitieren. Mit Mikrokrediten kann Frauen, die vielfach von Vertreibung aus dem ländlichen Raum betroffen sind, eine Existenz gesichert werden. Begleitet wird dies durch Workshops und die Förderung kooperativer Strukturen. „Die Frauen wollen etwas erreichen, so wie Elle Woods in eurem Stück“, nahm Dr. Mauder auf die Aufführungen der Studierenden im Juli in der Maintalhalle Mainaschaff Bezug. Nur sei die Ausgangslage der Frauen in Villavicencio deutlich schwieriger, als bei Elle Woods, die mit einem reichen Elternhaus im Rücken an der Elite-Universität Harvard studieren konnte.

Mit umgerechnet 400 Euro könne in Kolumbien gemeinsam eine tragfähige Geschäftsidee wie eine Suppenküche entwickelt werden. Der Betrag sei aber kein Geschenk, sondern werde von den Frauen abbezahlt, so dass langfristig immer mehr profitieren können. Durch das Engagement der Studierenden im Musicalprojekt können so etwa 20 neue Mikrokredite geschaffen werden.